Quantz

Quantz
Quạntz,
 
Johann Joachim, Komponist, * Oberscheden (heute zu Scheden, Kreis Göttingen) 30. 1. 1697, ✝ Potsdam 12. 7. 1773; Schüler von J. D. Zelenka und J. J. Fux in Wien, wirkte ab 1718 als Oboist, dann als Flötist der königlichen Kapelle in Dresden und Warschau. Nach Aufenthalten in Italien (Studium des Kontrapunkts bei F. Gasparini in Rom), Paris und London wurde er 1728 zum Flötenlehrer des späteren Königs Friedrich II., 1741 zu dessen Kammermusiker und Hofkomponisten bestellt. Quantz schrieb etwa 300 stilistisch A. Vivaldi nahe stehende Flötenkonzerte sowie 200 Kammermusikwerke für die Flöte. Als Instrumentenbauer führte er bei der Querflöte eine zweite Klappe ein und gilt als Erfinder einer Stimmkorrekturschraube. Seine bis ins 19. Jahrhundert richtungweisende Flötenschule »Versuch einer Anweisung die Flöte traversière zu spielen« (1752) ist eine wichtige Quelle für die Musikpraxis und -ästhetik seiner Zeit.
 
 
Leben u. Werke des Flötisten J. J. Q., in: Selbstbiogr. dt. Musiker des 18. Jh., hg. v. W. Kahl (1948, Nachdr. Amsterdam 1972);
 I. Allihn: Georg Philipp Telemann u. J. J. Q. (Magdeburg 1971);
 H. Augsbach: J. J. Q., themat. Verz. der musikal. Werke (Dresden 1984);
 M. ten Brink: Die Flötenkonzerte von J. J. Q. Unterss. zu ihrer Überlieferung u. Form, 2 Bde. (1995).
 

Universal-Lexikon. 2012.

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